Machbarkeitsstudie zum Aufbau eines Wasserstofftransportnetzes
Anlässlich der heutigen Präsentation einer vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudie zum Aufbau eines Wasserstofftransportnetzes erklärt der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Dr. Jan Redmann:
„Eine Wasserstoffinfrastruktur ist eine wesentliche Voraussetzung, um fossile Energieträger zu ersetzen. Durch sie sichern wir den Fortbestand unserer Industrie. Die Ergebnisse der vorliegenden Machbarkeitsstudie machen Mut, dass wir eine solche Struktur schnell aufsetzen können. Ich bin Minister Steinbach sehr dankbar, dass er sich für eine Priorisierung der Genehmigung dieses Projektes einsetzt.
Der größte Knackpunkt dieses Vorhabens ist allerdings außerhalb der Machbarkeitsstudie zu finden. Es ist die Frage, woher wir eine ausreichende Menge an Wasserstoff bekommen. Es ist mittelfristig ausgeschlossen, ausreichende Mengen grünen Wasserstoffs in Brandenburg zu produzieren. Für den Hochlauf der Wasserstoffversorgung ist blauer Wasserstoff, der aus Erdgas unter Abspaltung von CO2 gewonnen wird, unverzichtbar. Diese Herausforderung müssen wir schnellstmöglich klären und gemeinsam mit dem Bund entsprechende Lösungen finden.
Ich muss deshalb Minister Steinbach in einem widersprechen: Die Diskussion um CCS muss nicht erst 2024 neu geführt werden, sondern jetzt. Bevor wir als Land planen können, müssen entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden. Wenn wir uns über den Nutzen der CCS-Technologie einig sind, dürfen wir keine Zeit verlieren. CCS und CCU sind zentrale Instrumente, um Wachstum und Wohlstand auch in Zukunft in Brandenburg zu erhalten.“
Monika Larch
Pressesprecherin, CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg