„Wir unterstützen die Volksinitiative Schule in Freiheit“, erklärte der CDU-Kreisvorsitzende Uwe Liebehenschel auf einer Kreisvorstandssitzung der CDU Barnim. „Freie Schulen stellen eine wichtige Alternative zum staatlichen Bildungsangebot dar und erweitern die Wahlfreiheit von Eltern und Schülern für den Schulbesuch“. Die Volksinitiative beklage zu Recht, dass bei einer Kürzung der Zuschüsse um zehn Millionen Euro, wie es Pläne der rot-roten Landesregierung vorsehen, die Arbeit der freien Schulen beschnitten werde und unweigerlich höhere Schulgebühren zur Folge habe.
Von den geplanten Kürzungen seien auch die zwölf freien Schulen im Barnim betroffen, die dann gezwungen sein könnten, wegen höherer Schulgebühren eine soziale Auslese vorzunehmen. „Letztlich geht es um die Frage der Vielfalt der Bildung und um die Gleichbehandlung öffentlicher und freier Schulen“, hob Liebehenschel hervor. Nach Auffassung der CDU Barnim gehöre ein umfassendes Bildungsangebot mit freien und staatlichen Schulen zu den wichtigen weichen Standortfaktoren für den Landkreis. Daher gelte es unbedingt, das vorhandene Angebot zu erhalten und zu fördern.
Träger der Volksinitiative sind die „Arbeitsgemeinschaft Freie Schulen Brandenburg“, der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Demokratie-Initiative Omnibus“. Ziel ist es, bis zum Herbst 2011 insgesamt 20.000 Unterschriften zu sammeln. Dann müsse sich der brandenburgische Landtag mit dem Thema befassen.